Khaleegy, Khaleegi, Khaligi, Khaleeji
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Khaleegy, also known as "Thobe Nashaal" or "Thobe Nashaat", is a dance from the Saudi Gulf region. It is performed by women and is characterized by a special costuming style and movements. The thobe worn for this dance style is long and loose and is an active part of the dance as the performer manipulates the fabric and sleeves. Another key characteristic of Khaleegy style performances is a focus on hair movements, both hair flips and continuous hair spinning motions.
Photo by Bardulf
Khaleegy is a joyful, lively, expressive, gestural and delicate dance performed in events involving happiness and celebration (like weddings). Women dance in complicity and it is often started with one of them standing alone in the dance floor to begin the dance, and then the others join her. The main movements of Khaleegy are done in a very feminine and rhythmical way. The main body parts involved in the dance are the hands, the head and the thobe itself; dancers move it to create undulating figures resembling the sea waves. The hands also make figures with different meanings: representing sea creatures like fish or turtles or they also can represent feelings. The hair, apart from the thobe is the main element used to dance Khaleegy: women let their long hair “dance” moving it from side to side, back and forth, in circle and making other figures. The meaning of this dance is related to the sea and water (because of the Persian Gulf and fishing) another of the objectives of Khaleegy is showing the region´s beauty, richness and the importance of petroleum.
Khaleegy is often danced to traditional Saudi music. The most used rhythms are Adani (from the Arabian Peninsula, original from Yemen) and Nagazy. The songs have lyrics and a good dancer must know their meaning in order to express the real significance of the song in their dance. Music is accompanied with the sound of palms.
Source: https://en.wikipedia.org/wiki/Khaleegy_%28dance%29
Foto: Sakkara Katalog 2000
Der Khaleegy kommt aus der arabischen Region der Golfstaaten. Sein Name heißt nichts anderes als golfig, bzw. zum Golf gehörend .
Die Golfstaaten, dass sind die Länder Kuwait, die Vereinigten
Arabischen Emirate genauso wie Qatar und Teile von Saudi-Arabien und dem
südlichen Iran. Wobei in der Region selbst dieser Tanzstil unter
der Bezeichnung Raqs Na’ashat oder Samri läuft und ausschließlich von Frauen getanzt wird. Diese tragen dabei die sogenannte Thobe. Anlass für einen Khaleegy waren Feierlichkeiten, wie z.B. Hochzeiten.
Derzeit erlebt der Khaleegy
eine internationale Renaissance und auch auf Youtube findet man immer
mehr Einträge zu diesem Thema. Es gibt sogar DVDs mit Khaleegy als
Lernmaterial... Frauen finden immer wieder zu Gruppen zusammen um
miteinander zu üben und sich schief zu lachen, wenn nach einigen schönen
schwungvollen Drehungen und Haarwürfen die Figur sich auflöst und die
Tanzenden erstmal durch die Gegend taumeln bis sie sich wieder im Raum
orientiert haben. Drehen mit gleichzeitigem Kreisen des Kopfes ist gar
nicht so einfach und definitiv nichts für schwache Mägen.
Die Kleidung beim Khaleegy:
wenn man es ganz genau nimmt, sind es 2 Kleider übereinander. Das
Unterkleid ist etwas mehr auf Figur geschnitten und auch aus einem
dickeren Stoff als das Überkleid. Das Unterkleid ist nicht verziert und
wird auch gerne in einer Kontrastfarbe genommen, um die Durchsichtigkeit
des Oberkleides zu betonen und auch um schöne Farbkreationen zu
schaffen.
Das Überkleid, die Thobe, ist in
der Mitte reich mit Stickereien verziert und ist an den Schultern
überschnitten. Man kann nicht wirklich von Ärmeln reden, eher einem
breiten Schlitz im Stoff. Im Idealfall ist das Kleid aus einem
durchsichtigen Seidenstoff, heutzutage hat hier aber auch schon
Polyester Einzug gehalten. Der tiefe Ausschnitt und die Ärmelenden sind
ebenfalls mit Faden- und Paillettenstickereien gesäumt. Polyesterkleider
sind meist undurchsichtig, so dass ein Unterkleid nicht mehr zwingend
notwendig ist.
Der Rhythmus / Tanzfigurenein
Humpelschritt ist die Basis, der Takt wird auf 2 gezählt. Das reicht
völlig aus um eine lebhafte Musik zu kreieren, die alle mindestens zum
mitwippen oder mitklatschen bringt. Und wenn eine aus dem Frauenkreis
anfängt zu tanzen, bleibt sie nicht lange allein. Es ergeben sich Linien
und Kreisfiguren ohne dass man großartig darauf achten muss.
Das Überkleid ist meist nicht nur sehr weit sondern
auch - für unsere Begriffe - zu lang. Dies bedeutet, es ist immer
mindestens eine Hand damit beschäftigt das Kleid etwas anzuheben, damit
man beim Tanzen nicht darauf tritt. Daraus ergeben sich sehr kokette
Figuren, mit diesem weiten Kleid kann man sehr schön mit dem Publikum
Verstecken spielen, seine Vorzüge andeuten und schäkern ohne dass es
anzüglich wirkt. Die Hand vibriert am seitlich rausgestreckten Arm, das
eine oder andere Mal geht sie auch an das rechte Nasenloch. Dies soll
von den Perlentaucherinnen herrühren, die sich die Nase zuhielten ehe
sie abtauchten. Natürlich wird nur die rechte Hand genommen, denn die
linke ist unrein - auch im Tanz.
Autor: Das Sakkara-Team