Im Verlauf der Evolution des "Konsumenten" wird immer deutlicher, wie wichtig zur Optimierung des "Konsumenten" frühkindliche Erziehung - z. B. durch liebevolles Heranführen an den Konsum in Form einer gewaltigen Flut von buntem Plastikspielzeug - und Bildung ist. Das heutige Bildungssystem setzt daher schon im Kindergartenalter an um den Eintritt ins "Hamsterrad" so früh wie möglich zu gewährleisten. Spätestens mit dem Abitur ist jeder junge Konsument gerüstet für die Erfüllung seiner drei Hauptaufgaben in der neo-liberalen Gesellschaft:
1. soviel wie möglich zu arbeiten um die Konsumgüter zu produzieren
2. soviel wie möglich zu konsumieren
und
3. die Gesellschaft nicht zu lange zu belasten nach Ablauf der Leistungsfähigkeit
Steigende Einkommen gewährleisten steigenden Konsum, sind jedoch nur zu
rechtfertigen durch ständig wachsende Arbeitsleistung. Der
Neo-Liberalismus zeichnet sich aus durch unbedingten Glauben an
unbegrenztes Wachstum - jetzt und in alle Ewigkeit - Amen. Doch was
wächst da wirklich heran? Welche sind die hervorstechendsten Merkmale
dieser Spezies "Konsument"?
Der Konsument hat gelernt, dass er Alles und Jedes konsumieren kann, nicht nur materielle Güter und Dienstleistungen, sondern auch andere Menschen, die der Konsument als "Freunde" bezeichnet. Eine solche Geschäftsverbindung erweist sich meist als höchst einträglich solange das Angebot der Nachfrage entspricht:
z.B. jederzeit Bestätigung für das eigene Ego zu erhalten,
mitfühlend getröstet zu werden
oder die Bedienung der eigenen Interessen ganz allgemein.
Ändert sich etwas an den Lebensumständen eines Vertragspartners, ist diese Geschäftsbeziehung gestört, Angebot und Nachfrage geraten aus dem Gleichgewicht. An diesem Punkt überdenkt der Konsument seine Prioritäten und entscheidet sich in der Regel für den Abbruch dieser Geschäftsbeziehung, weitere Investitionen versprechen keine weiteren Gewinne.
Am Ende sei dem Konsumenten der Abschluss einer opulenten Sterbeversicherung angeraten, denn es sollte jedem guten ausgedienten Konsumenten heiligste Pflicht sein, in einem möglichst kostspieligen Akt des letzten irdischen Konsums rücksichtsvoll seinen Platz in dieser Gesellschaft zu räumen...
Der Konsument hat gelernt, dass er Alles und Jedes konsumieren kann, nicht nur materielle Güter und Dienstleistungen, sondern auch andere Menschen, die der Konsument als "Freunde" bezeichnet. Eine solche Geschäftsverbindung erweist sich meist als höchst einträglich solange das Angebot der Nachfrage entspricht:
z.B. jederzeit Bestätigung für das eigene Ego zu erhalten,
mitfühlend getröstet zu werden
oder die Bedienung der eigenen Interessen ganz allgemein.
Ändert sich etwas an den Lebensumständen eines Vertragspartners, ist diese Geschäftsbeziehung gestört, Angebot und Nachfrage geraten aus dem Gleichgewicht. An diesem Punkt überdenkt der Konsument seine Prioritäten und entscheidet sich in der Regel für den Abbruch dieser Geschäftsbeziehung, weitere Investitionen versprechen keine weiteren Gewinne.
Am Ende sei dem Konsumenten der Abschluss einer opulenten Sterbeversicherung angeraten, denn es sollte jedem guten ausgedienten Konsumenten heiligste Pflicht sein, in einem möglichst kostspieligen Akt des letzten irdischen Konsums rücksichtsvoll seinen Platz in dieser Gesellschaft zu räumen...
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