Für uns
Frauen ist es heute selbstverständlich, dass wir wählen gehen, eine
annähernd gleiche Bezahlung wie Männer erhalten und unsere Meinung
öffentlich kundtun dürfen. Dass das nicht immer so war, wissen wir meist
von Erzählungen unserer Mütter und Großmütter. Die einschneidenden,
revolutionären Gedanken, denen wir heute unseren sozialen Status
verdanken, erlebten ihren Höhepunkt während des 1. Weltkrieges: Frauen
und Sozialistinnen wie Clara Zetkin und Käte Duncker fühlten sich in
ihrer damaligen Position als Frau immer mehr unterdrückt und von dem
männlichen Geschlecht bevormundet. Um diese Situation zu verändern,
setzten sie sich für einen internationalen Frauentag ein und gingen am
19. März 1911 zum ersten Mal mit Hunderten von Frauen in Deutschland auf
die Straße. Die Welle des Aufruhrs schwappte weiter und auch Frauen in
Österreich, Dänemark, Ungarn und in den USA demonstrierten öffentlich
für ihre Rechte. Später wurde der Weltfrauentag von der internationalen
kommunistischen Frauenkonferenz auf den 8. März festgelegt. ~ Jessica Kuch
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