Donnerstag, 12. September 2019

Eulen 151/2019




Brillenkauz (Unterart Pulsatrix p. saturata) - Spectacled Owl

in Costa Rica

Der Brillenkauz (Pulsatrix perspicillata) ist eine große, kontrastreich gefärbte Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae). Das Verbreitungsgebiet des Brillenkauzes reicht von Südmexiko über Mittelamerika und große Teile des nördlichen Südamerikas bis in den Norden Argentiniens. Die Tiere bewohnen den geschlossenen Wald der Tropen und Subtropen, kommen aber auch in Plantagen und Baumhainen vor. Die Nahrung besteht in erster Linie aus kleineren Säugern bis zur Größe von Opossums sowie aus Vögeln bis zur Größe von Tauben und kleineren Eulen. Der Brillenkauz wird von der IUCN aufgrund seines großen Verbreitungsgebietes und des offenbar stabilen Bestandes als ungefährdet ("least concern") eingestuft.

Quelle: wikiwand

Steinkauz - Little Owl (Athene noctua)
Autor: Hans-Wilhelm Grömping
Mit etwa 22 cm Größe ist der Steinkauz nicht einmal ganz amselgroß. Er wiegt um die 200 Gramm und hat eine Flügelspannweite von 55- 60 cm. Diese kleine Eule lässt sich auch tagsüber beobachten, wenn sie in der Sonne sitzt und sich wärmt oder am späten Nachmittag jagt. Allerdings liegt auch die Hauptaktivität des Steinkauzes in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht.
Steinkäuze lieben offene und ebene Landschaften. Kulturlandschaften besiedeln sie vor allem, wenn Dauergrünland mit Baumreihen oder Baumgruppen vorhanden ist. Besonders hohle Kopfweiden, wie sie am Niederrhein zu finden sind und alte Obstbäume bieten dem Steinkauz gute Bedingungen zur Ansiedlung. Auch bei einzeln liegenden Bauernhöfen und am Dorfrand kommt er vor, wenn alte Gebäude wie Scheunen und Tennen mit ungestörten Schlupfwinkeln zur Verfügung stehen. Waldgebiete meidet der Steinkauz völlig und in Höhen über 600 m findet man ihn auch nicht. Die Siedlungsdichte des Steinkauzes hängt vom Vorhandensein geeigneter Höhlen ab, die er sowohl als Brutplatz als auch als Tagesverstecke braucht. Daneben muss natürlich genügend Nahrung vorhanden sein.
Neben Feldmäusen, anderen kleinen Säugern und Vögeln erbeuten Steinkäuze vor allem Käfer, Regenwürmer und größere Insekten. Strenge Winter machen dieser kleinen Eulenart sehr zu schaffen, ein Grund dafür, dass Steinkäuze vor allem in wintermilden Gegenden zu finden sind. Durch Anbringen künstlicher Nisthilfen bei Mangel an geeigneten Nisthöhlen und alten Gebäuden kann man den Steinkauzbestand gut stützen. Dafür wurden Brutröhren entwickelt von etwa 1 m Länge und 18 cm Durchmesser mit einem Einflugloch von 6,5 cm Durchmesser. In manchen Gebieten (wie z.B. im Kreis Coesfeld ) ist dadurch nicht nur der Bestandsrückgang gestoppt worden, sondern es wurden sogar Bestandszunahmen konstatiert.
Quelle: natur-lexikon

Habichtskauz - Ural owl (Strix uralensis)
by Gothárd Ferenc-Alpár


 Schneeeule - Snowy Owl
by Gary Nealy Jr.


 Sperbereule - Northern Hawk Owl (Surnia ulula)
by David White


Waldohreule - Long-eared Owl (Asio otus)
Bevorzugter Lebensraum sind Park- landschaften, Baumgruppen und Wald- ränder. Als Brutplatz benutzt sie alte Elster- und Krähennester. Im Winterhalbjahr nutzen Waldohreulen oft einen gemeinsamen Schlafplatz. Die Brutreviere haben eine Größe von 20 – 100 Hektar. Nach der Balz zwischen Januar und Februar beginnt das Weibchen im März mit der Brut. Je nach Feldmausvorkommen kann ein Gelege bis zu 8 Eier haben. Der Legeabstand beträgt 2 Tage. Nach einer Brutzeit von 27 – 28 Tagen verlassen die Jungen noch flugunfähig, im Alter von 3 Wochen, das Nest und klettern in die Baumkronen. Mit 5 Wochen können die Jungen bereits gut fliegen. Nach der Selbständig keit können sie mehrere hundert Kilometer weit abwandern. Der Gesamtbestand in NRW wird auf 4000 Brutpaare geschätzt.
Schutz- und Pflegemaßnahmen:
Erhaltung der Lebensräume mit Dauergrünlandflächen
Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen ( März – Juli )
Quelle: nabu-coesfeld


 Uhu - Eurasian Eagle Owl ( Bubo bubo )
Die weltweit größte Eule hat ihren Lebensraum ( Europa ) in offenen Waldlandschaften. Als Brutplatz werden Steinbrüche, Sand-und Tongruben bevorzugt. Das Jagdrevier ist 5 – 35 Quadratkilometer groß und kann bis zu 5 km vom Brutplatz entfernt sein. Die reviertreuen Tiere brüten aber auch in Gebäuden, auf Bäumen oder auf dem Boden. Voraussetzung ist immer ein freier An- und Abflug zum Brutplatz. Nach der Balz, von Januar – März, erfolgt meist im März die Eiablage. Das Gelege hat zwischen 2 und 3 Eier, gelegentlich auch 4 und 5 Eier. In einem Abstand von 3 – 4 Tagen legt das Weibchen die Eier in einer Brutmulde, die vom Männchen geschaffen wurde. Brutbeginn ist ab dem 1. Ei und nach ca. 34 Tagen schlüpft das erste Junge. Mit 10 Wochen sind die Jungen voll flugtüchtig. Im Alter von 5 Monaten verlassen die jungen Uhus das elterliche Revier. Wiederfunde von beringten Nestjungen belegen eine durchschnittliche Abwanderungs-Strecke von 50 km.
Der Uhu war 1960 in Deutschland fast ausgerottet. Grund hierfür waren menschliche Verfolgungen. Anfang des 20zigsten Jahrhunderts galt der Uhu als Schadtier und es gab Abschußprämien für manchen erlegten Uhu. Eine Bestandsaufnahme aus dem Jahre 1965 für Ost- und Westdeutschland, ergab einen Stand von nur noch 62 Uhurevieren. Es erfolgte eine Wiederansiedlung, wobei hier Naturschützer aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Pionierarbeit leisteten. Durch gezielte Schutzmaßnahmen erholte sich der Bestand und nach Schätzungen von Mebs & Scherzinger hatten wir 2008 wieder ungefähr 1.500 Paare in Deutschland.
Schutz- und Pflegemaßnahmen:
Erhaltung von störungsfreien Brutplätzen
Kontaktaufnahme zu Behörden, Förstern, Jagdpächtern, Gruben- und Waldbesitzern, damit Störungen in der Brut- und Aufzuchtphase vermieden werden.
Freischneiden von zugewachsenen Brutplätzen.
Bei Bedarf, Anbringen von Nisthilfen.
Schutzzonen ( ca. 200 m um den Brutplatz ) in der Brutphase regelmäßig kontrollieren.
Quelle: nabu-coesfeld


 Mexican Spotted Owl (Strix occidentalis)
by John Cancalosi

 
 Wüstenuhu - Pharaoh Eagle Owl
by Katie Hertrich


 Brown Fish Owl (Ketupa zeylonensis leschenaulti) - Breeding adult
Chintamani Kar Bird Sanctuary, Narendrapur, Kolkata, India
by Sumit K Sen
source: orientalbirdimages



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